„Grad raus und erscht recht“
Mehr als nur ein Faschingsorden
Anlässlich des 44-jährigen Bestehens hat die Faschingsgesellschaft Versbach in der Saison 2004/2005 den Orden „Grad raus und erscht recht“ gestiftet. Dieser Orden soll jährlich (möglichst während der Faschingszeit im Rahmen einer der offiziellen öffentlichen Sitzungen) verliehen werden.
Der Orden, in seiner Bedeutung hinausgehend über einen „Hausorden“ oder eine Faschingsauszeichnung, soll an Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens unterschiedlichster Provenienz und keineswegs in erster Linie an Faschingsakteure oder -aktivisten verliehen werden. Persönlichkeiten, aus welchen gesellschaftlichem Umfeld auch immer (Politik, Sport, Kultur, Medien…), die für die Orden in Frage kommen, müssen regional und/oder überregional in besonderem Maße mit fränkischen Besonderheiten, fränkischem Empfinden und dem ebenso vielschichtigen wie schillernden fränkischen Naturell in Zusammenhang stehen.
Ordensträger müssen sich durch ihren stets eigenen Standpunkt, ihre Entschlusskraft, aber auch durch Hintersinnigkeit, Humor und Witz auszeichnen. Sie sollten zu denjenigen gehören, die einen eigenene Kurs auch bei starkem Gegenwind beibehalten, niemals „mit den Wölfen heulen“ und es auch in schwierigen Situationen verstehen, ihre Überzeugung verständlich und pointiert zu übermitteln.
Die Ordensträgerin/der Ordensträger sollte klar und verständlich – auch akzentuiert und scharfzüngig – ihre/seine Vorstellung formulieren und anderen in Diskussionen standhalten können. Rückgrat, Souveränität und Humor sollte jedermann mit der ausgezeichneten Persönlichkeit als völlig selbstverständlich in Verbindung bringen.
Kurz und knapp:
„Grad raus und erscht recht“ ist DIE Auszeichnung aus Würzburg für Zeitgenossen in und um Franken, wie wir sie uns wünschen.
Die Auswahl der jeweiligen Ordensträger und die Entscheidung über die Verleihung obliegt dem Gesellschaftspräsidenten der Faschingsgesellschaft Versbach mit seinem Ordensgremium, ausdrücklich im Benehmen mit dem Ordensträger.
Der jeweils letzte Träger des Ordens hält auch die Laudatio auf seine Nachfolgerin/seinen Nachfolger.